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Kreuzheben – wirklich notwendig für den Muskelaufbau?

Überall im Internet stößt man auf Artikel, die das Kreuzheben als eine der wichtigsten Übungen überhaupt bezeichnen und es wird behauptet, dass Kreuzheben die Hauptübung für einen muskulösen Rücken sei.

Doch wie sieht es wirklich aus? In diesem Artikel betrachten wir die Übung „Kreuzheben“ ausschließlich unter dem Aspekt Muskelaufbau.


Welche Muskeln werden beim Kreuzheben besonders stimuliert?

Kreuzheben trainiert vor allem den Beinstrecker, den Beinbeuger, den Gluteus, den unteren Rücken, den Bauch, den Nacken und die Unterarme. Vom Rücken wird also nur der Rückenstrecker (unterer Rücken) effektiv trainiert.

Wenn man aber von einem muskulösen Rücken spricht, meint man einen breiten und dichten Rücken und nicht den Rückenstrecker. Die Rückenbreite bzw. die Rückendichte kommt von einer ausgeprägten Latissimus-/Rhomboiden-Muskulatur und diese Muskeln werden durch Ruderbewegungen und Zugbewegungen trainiert und nicht durch Kreuzheben.

Beim Kreuzheben ist zwar eine minimale Form des Überzuges enthalten, diese reicht jedoch nicht wirklich aus, um dem Latissimus einen ausreichenden Muskelreiz zu geben.

 

Wie wir sehen, trainieren wir mit Kreuzheben vor allem die Beinmuskulatur und die Körpermitte, sodass man sagen kann, dass Kreuzheben eher eine Beinübung statt eine Rückenübung ist. Dass Kreuzheben also einen breiten Rücken beschert ist damit nichts weiter als ein Mythos.

Natürlich kann es trotzdem Sinn machen, Kreuzheben zu Zwecken des Muskelaufbaus durchzuführen. Hier eine Liste mit Vor-/und Nachteilen:


Vorteile:

  • Kreuzheben führt zu einem hohen Ausstoß an Hormonen, wovon der Muskelaufbau des gesamten
    Körpers profitieren könnte
  • Kreuzheben trainiert einen Großteil des Körpers, sodass man mit nur einer Übung ganz viele verschiedene Muskelgruppen zum Wachsen bringen kann

 

Sonst hat Kreuzheben noch viele positive Effekte im Bereich Funktionalität, doch dies wollen wir hier nicht berücksichtigen, da wir uns nur auf den Bereich Muskelaufbau konzentrieren wollen.

 


Nachteile:

 

  • Kreuzheben könnte in Kombination mit anderen Übungen wie Kniebeugen zu Regenerationsproblemen führen, wenn diese mehrmals in der Woche an verschiedenen Tagen ausgeführt werden.

 

  • Dadurch, dass Kreuzheben so viele Muskelgruppen gleichzeitig trainiert, wird keine Muskelgruppe völlig ausgelastet. So ließe sich für jede Muskelgruppe, die beim Kreuzheben beansprucht wird, eine effektivere Übung finden.

Fazit:

Ob man Kreuzheben in seinen Trainingsplan integriert oder nicht muss jeder für sich entscheiden. Unter dem Aspekt Funktionalität bietet diese Übung wie schon gesagt viele Vorteile, sofern man sie richtig ausführt.

Unter dem Aspekt Muskelaufbau ist sie allerdings keineswegs notwendig, was aber nicht heißt, dass sie nicht sinnvoll sein könnte.

 

 

 


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