Muskelversagen im Krafttraining
Muskelversagen bedeutet, dass eine Wiederholung nicht mehr alleine ohne fremde Hilfe ausgeführt werden kann. Meist gehen damit einige Nachteile einher, auf die wir jetzt eingehen wollen.
Nachteile
1.) Die Regeneration wird verlängert, da das Nervensystem stark belastet wird
2.) Die Verletzungsgefahr wird erhöht, da die Ausführung am Ende schlechter wird
3.) Der Workload des Trainings bricht ein
Warum der Workload im Training durch frühes Muskelversagen einbricht
Nach einem Satz bis zum Muskelversagen ist der Muskel so sehr geschwächt, dass man in den nachfolgenden Sätzen deutlich weniger Gewicht bzw. weniger Wiederholungen bewältigen kann, sodass der Workload (Sätze x Wiederholungen x Gewicht) sinkt.
Zwar absolviert man im Satz, wo man ans Muskelversagen gegangen ist, mehr Wiederholungen und damit auch mehr Workload, dieser steht jedoch in keinem Verhältnis zu dem Leistungsabfall, der in den Sätzen danach erfolgt.
In manchen Fällen kann das Training bis zum Muskelversagen aber dennoch sinnvoll sein. Dies kann bei Isolationsübungen ab und zu der Fall sein, um den Muskel vollständig zu erschöpfen. Die Kraftverluste sind hier auch nicht relevant. Bei Grundübungen kann es manchmal im letzten Satz sinnvoll sein, bis ans Muskelversagen zu gehen, da bei einem letzten Satz keine Kraftverluste zustande kommen.
Insgesamt sollte man das Training bis zum Muskelversagen als „Werkzeug“ sehen, das sparsam angewendet für fortgeschrittene Athleten durchaus einen Nutzen hat, jedoch sollte diese Form von Training kein Regelfall sein, sowie man es leider überall in den Fitnessstudios sieht.
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